
„Was erinnern wir von Texten, die wir gelesen haben? Welche Aspekte hält unser Gedächtnis fest, welche fallen durch? Wie unterscheidet sich unser Leseerlebnis von dem der Anderen? „A STORY WE REMEMBER TO TELL“ geht der Rekapitulation der Rezeption auf die Spur. Vier Künstler°innen erzählen aus der Erinnerung einen Text in voller Länge nach, dabei konzentrieren sie sich auf Aspekte, die sie für wichtig und essentiell für das Gelesene halten. Nah an ihnen dran ist ein°e Zeuge°in, die das gehörte im nächsten Schritt wieder erzählt. Der Vorgang wiederholt sich einige Male nach dem Stille-Post-Prinzip, bis am Ende die Ausgangsgeschichte womöglich eine ganz andere ist, bis die Akzente sich verschieben, bis ein Text erzählt wird, der so nie da war. Das Ganze findet in einem offenen Raum statt, das Publikum kann sich frei bewegen. Nach 10 Minuten tönt der Gong, die Zeug°innen übernehmen, die nächste Nacherzählung beginnt.“ (PROSANOVA 2017)
Wir probierten uns an der Performance, mit drei Sprecher*innen und drei Phasen. Die Geschichten wurden weitererzählt, veränderten oder auch nicht. Es war sehr interessant zu beobachten, was sich veränderet, was wir uns merkten und was wir neuerzählten.

