»Der Nebel hat das Meer verschluckt.«
So beginnt Helene Bukowskis Debut »Milchzähne« (2019), aus dem sie uns zu Beginn der Winterliteraturwoche 2020 in Trebnitz laß. Ein Roman über ein isoliertes Dorf in der Peripherie, über Hitze und Engagement in Zeiten des Verbarrikadieren.
»Lange Zeit existierte für mich die Welt außerhalb unseres Grundstücks nicht. Ich baute Höhlen aus Laken und versteckte mich tief im Haus.«
Das Außerhalb des Grundstücks wird aber unmittelbar real in Form eines rothaarigen Mädchens, das plötzlich im Dorf erscheint. Protagonistin Skalde nimmt sie auf – im Wissen darüber, dass die Dorfgemeinschaft niemand Fremdes duldet.

Im Anschluss zur Lesung wurde über die Höhen und Tiefen des Schreibprozesses, Eiscreme und Verplantheit gesprochen. Dann folgte gleich ein Workshop zum Weltenbauen – den jedes Erzählen braucht eine Welt, eine Spielfeld für das Figurenensemble.